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Nachhaltige Waldbewirtschaftung

Ein nachhaltig bewirtschafteter Wald ist gesund, wächst natürlich nach und deckt die gesellschaftlichen Bedürfnisse wie Holz, Schutz vor Naturgefahren und Artenvielfalt langfristig ab.

Im Kanton Bern verfolgen wir mit einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung folgende Ziele:

  • Der Wald ist gesund und entsprechend widerstandsfähig gegenüber schädlichen Einflüssen.
  • Der Wald bleibt erhalten; zum Beispiel wird nur so viel Holz geerntet, wie auch wieder nachwachsen kann.
  • Der Wald ist multifunktional: Er ist ein wertvolles Ökosystem, liefert den nachwachsenden Rohstoff Holz, ist Lebensraum für viele verschiedene Arten, bietet Menschen sowie Infrastruktur Schutz und ist ein Raum für Erholung und Freizeit.
  • Die verschiedenen, von der Gesellschaft nachgefragten Funktionen sind auch für künftige Generationen sichergestellt. 

Wie steht es um die Nachhaltigkeit im Berner Wald?

Nachhaltigkeit ist gegeben, wenn die drei Dimensionen «wirtschaftlich», «ökologisch» und «sozial» im Gleichgewicht sind. Im Kanton Bern wurde ein Handlungsbedarf insbesondere in der wirtschaftlichen Dimension festgestellt; entsprechend fokussiert das Amt für Wald und Naturgefahren in seinen Aktivitäten auf die Sozioökonomie.

Nachhaltigkeitsbericht 2018

Informationen für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer

Bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung stehen im Kanton Bern zwei Themenfelder im Fokus:

  • Eine erfolgreiche, zukunftsorientierte Waldwirtschaft ist in der Lage, die vielfältigen nachgefragten Leistungen auch langfristig zu sichern.
  • Die Ansprüche an den Wald steigen. Eine umweltverträgliche, verantwortungsbewusste und interessenverbindende Bewirtschaftung hat den Wald und die Gesellschaft als Ganzes sowie deren Bedürfnisse im Blick.

Als Waldbesitzerin, als Waldbesitzer entscheiden Sie über das Ziel, das Sie mit Ihrem Wald verfolgen. Informationen zu den Möglichkeiten und den Unterstützungsmassnahmen durch den Kanton erhalten Sie auf diesen Infoseiten:

Entwicklung einer erfolgreichen Waldwirtschaft

Die Eigentumsverhältnisse im Berner Wald sind bemerkenswert: Die Hälfte des Waldes gehört rund 36 000 privaten Waldeigentümerinnen und -eigentümern. Mit 48 Prozent liegt der Privatwaldanteil im Kanton Bern deutlich über dem Schweizer Durchschnitt (28 Prozent). Die andere Hälfte des Berner Waldes gehört über vierhundert öffentlichen Institutionen wie Einwohner- oder Burgergemeinden. Es braucht zukunftsfähige Bewirtschaftungsstrukturen, damit der Wald weiterhin professionell und gewinnbringend bewirtschaftet werden kann.

Das Amt für Wald und Naturgefahren unterstützt Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bei der Entwicklung von Strategien und Strukturen für eine erfolgreiche Waldwirtschaft. Unter gewissen Bedingungen erhalten Sie hierfür Fördergelder.

Melden Sie sich für eine Beratung bei der zuständigen Waldabteilung.
 

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