Ammoniak
Ammoniak gehört zu den Stickstoffverbindungen (NH3). Es versauert Böden und belastet Gewässer mit zu vielen Nährstoffen. Die Auswirkungen sind besonders schädlich für empfindliche Gebiete wie Magerwiesen, Moore oder Wälder. Zudem wird gasförmiges Ammoniak in der Luft zu Feinstaub umgewandelt.
In der Schweiz stammen etwa 95 % der Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft (Stand 2010). Etwa 18 % dieser Emissionen werden im Kanton Bern produziert.
Bis 2020 sollen die Emissionen gegenüber 2005 um ca. 40 % reduziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ordnet die Behörde geeignete Massnahmen gegen diffuse Immissionen an. Diese Massnahmen betreffen hauptsächlich Bauvorgaben bezüglich Ställen, Laufhöfen und Düngerlagern. Auch beim Ausbringen des Hofdüngers können Emmissionen reduziert werden.
Hinweis
Massnahme
- Massnahmenplan zur Luftreinhaltung 2015/2030 Link öffnet in einem neuen Fenster. (PDF, 789 KB, 48 Seiten)
Massnahme L1: Minderung von Ammonika-Emissionen
Vollzugshilfe
- Bundesamt für Umweltschutz (BAFU): Umweltschutz in der Landwirtschaft Link öffnet in einem neuen Fenster.
Die Massnahmen der Vollzugshilfe «Baulicher Umweltschutz in der Landwirtschaft» werden bei landwirtschaftlichen Bau-, Umbau- und Erweiterungsvorhaben im Einzelfall angeordnet. Dabei wird den Vorschriften zum Tierwohl Rechnung getragen.
Der Vollzug wird von einem Fachgremium festgelegt und begleitet, um eine einheitliche kantonalen Praxis sicherzustellen, die verhältnismässig und möglichst wirkungsvoll ist. Zur Prüfung der Verhältnismässigkeit gehört unter anderem die Abstimmung mit den Anforderungen von Bio- und anderen Labels wie IP-Suisse.
Das Fachgremium legt fest, bei welchen Bau- und Umbauvorhaben die Anordnung von baulichen Massnahmen zur Begrenzung der Ammoniakemissionen zu prüfen ist (relevante Vorhaben) und es erstellt eine Checkliste, aus der hervorgeht, welche Massnahmen konkret zu prüfen und unter welchen Voraussetzungen diese Massnahmen anzuordnen sind.
Checkliste
- Checkliste Ammoniak Link öffnet in einem neuen Fenster. (PDF, 37 KB, 2 Seiten)
Weitere Informationen
Kontakt
Amt für Umwelt und Energie
Reiterstrasse 11
3013 Bern
Hauptstandort
- Amtsleitung
- Energiefachstelle
- Umwelt und Nachhaltige Entwicklung
Tel. +41 31 633 36 51
Kontakt per E-Mail
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Standort Immissionsschutz
Laupenstrasse 22
3008 Bern
Tel. +41 31 633 57 80
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