Das Wichtigste in Kürze

Elektrosmog
Überall wo Elektrizität erzeugt, transportiert und genutzt wird, entstehen niederfrequente elektrische und magnetische Felder. Mobil- und Rundfunksender sowie weitere Funkanwendungen erzeugen ebenfalls Strahlung, und zwar im hochfrequenten Spektrum. In beiden Fällen handelt es sich um nichtionisierende Strahlung (NIS). „Elektrosmog“ ist eine Sammelbezeichnung für technisch erzeugte elektrische und magnetische Felder.
Eektrosmog-Quellen
Der Mensch ist im Alltag nichtionisierender Strahlung aus verschiedensten Quellen ausgesetzt.
Quellen von niederfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern:
- Fahrleitungen (Eisenbahn)
- Hochspannungsleitungen (Freileitungen, erdverlegte Kabelleitungen)
- Transformatoren
Quellen von hochfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern:
- Basisstationen für den Mobilfunk
- Rundfunksendeanlagen
- Richtfunkanlagen
- Amateurfunkanlagen
Belastungssituation
Durch den Aufschwung der Mobiltelefonie hat in den letzten Jahren die hochfrequente Strahlung in der Umwelt deutlich zugenommen.
Die Zunahme des Stromverbrauchs und der intensivere Handel auf den liberalisierten Strommärkten führen zu höheren Stromdurchleitungsraten durch das Verteilnetz. Entlang von bestehenden Leitungen werden die niederfrequenten Magnetfelder deshalb weiter zunehmen.
Die Grenzwerte für die Strahlenbelastung werden gut eingehalten. In den meisten Alltagssituationen liegt die Elektrosmog-Belastung durch Infrastrukturanlagen weit unter dem Immissionsgrenzwert.
Gesundheitliche Auswirkungen
Die Wirkung nichtionisierender Strahlung auf den Menschen hängt ab von der Intensität und der Frequenz der Strahlung.
Wissenschaftlich nachgewiesen sind Reizungen von Nerven und Muskeln durch sehr starke niederfrequente Strahlung. Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass starke hochfrequente Strahlung zu einer Erwärmung des Gewebes führt.
Auch bei schwacher Strahlungsintensität treten messbare Effekte auf. So kann schwache hochfrequente Strahlung Hirnströme verändern sowie die Durchblutung und den Stoffwechsel des Gehirns beeinflussen. Ob diese Wirkungen für die Gesundheit von Bedeutung sind, ist derzeit noch ungewiss.
Aufgrund bisheriger Untersuchungen ist bei Belastung mit schwacher nichtionisierender Strahlung (NIS) nicht mit kurz- bis mittelfristigen gesundheitlichen Schäden zu rechnen. Über die Auswirkungen einer langfristigen Exposition gibt es jedoch noch keine gesicherten Erkenntnisse.
Einige Menschen sind überzeugt, Störungen der Befindlichkeit oder gesundheitliche Auswirkungen bereits bei sehr schwacher Strahlung zu erleiden. Wie solchen so genannt elektrosensiblen Menschen geholfen werden kann, ist erst ansatzweise bekannt.
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