Naturschutzgebiet Oberburger Schachen
Der Regierungsrat des Kantons Bern hat beschlossen, den Oberburg- und Winterseyschachen vor den Toren Burgdorfs unter Schutz zu stellen. Dadurch kann einerseits dieses Auengebiet von nationaler Bedeutung erhalten werden, andererseits werden so die auentypischen Lebensräume mit ihren Pflanzen und Tieren gefördert.
Beide Schachengebiete weisen eine grosse ökologische Vielfalt auf. Kleinräumig wechselnde Standorteigenschaften (Nährstoff- und Wasserhaushalt), eine vielfältige Oberflächenstruktur sowie ein breites Spektrum an Lebensraumelementen von Wasserflächen über Pionierstandorte bis hin zum geschlossenen Laubwald prägen ein abwechslungsreiches Mosaik, das vielen Pflanzen- und Tierarten Platz bietet.
Mit den Schutzvorschriften sollen vor allem Störungen von Tieren und Lebensräumen, das Ausreissen oder Beschädigen von Pflanzen und das Errichten von Bauten vermieden werden. Die Waldnutzung wird mit Verträgen geregelt, die die naturnahe Ausbildung des Auenwaldes zum Ziel haben und auf Teilflächen auch Nutzungsverzicht vorsehen. Das Gebiet steht indessen den Erholungssuchenden weiterhin zur Verfügung.

Bild vergrössern Ein Kleinbagger bringt Bollensteine in ein Amphibiengewässer aus. Foto: Beatrice Lüscher
Leider kommt es immer wieder vor, dass illegal Fische in Amphibienweiher ausgesetzt werden. Damit sich die Amphibienlarven besser vor den gefrässigen Fischen verstecken können, hat man im Herbst 2014 am Rand dieser Weiher Bollensteine ausgebracht. Zwischen den Steinen sind die Larven gut geschützt.

Bild vergrössern Bollensteine am Rand eines Amphibiengewässers. Foto: Beatrice Lüscher
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