Edelkrebs

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Biologie des Edelkrebses (Astacus astacus)

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Bestimmungsmerkmale
Massige Körperform; meist bis zu 16 cm, max. bis 20 cm Körperlänge. Lange und spitz zulaufende, von der Stirn abgesetzte Stirnspitze; Längsseiten der Stirn glatt, bis zur Schulterregion parallel zueinander verlaufend. Schulter ausgestattet mit einem scharfen Zahn. Deutlicher Mittelkiel, mit Sägezähnen besetzt. Zwei Augenwülste, Dornen hinter der Nackenfurche. Massive Scheren, Scherenhöcker, stark gekörnt, rote Scherenunterseite.
Vorkommen
Das grosse Verbreitungsgebiet des Edelkrebses in ganz Europa ist stark vom Menschen beeinflusst, der diese Art zu kulinarischen Zwecken nutzt. Die Art besiedelt hauptsächlich Stillgewässer, Kanäle und wenige Fliessgewässer des Flachlands. Sie wurde in mehreren Kantonen nachgewiesen, fehlt aber auf der Alpensüdseite. Im Kanton Bern wurden ca. 20 Populationen in Still- und 10 in Fliessgewässern gezählt, unter anderem im Thuner- und Brienzersee und in vielen weiteren Gewässern (z.B. Kleinseen) des Kantons.
Lebensweise
Der Edelkrebs benötigt senkrechte Ufer, damit er seine Wohnhöhlen graben kann. Beliebte Unterstände sind auch Baumwurzeln und grosse Steine. Die Art toleriert Sauerstoffmangel, da sie an Land im Uferbereich atmen kann. Gegen organische Gewässerverschmutzung und tiefen Sauerstoffkonzentrationen ist die Gattung Astacus resistenter als zum Beispiel die Gattung Austropotamobius.
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Verbreitung |
Skandinavien bis Italien, Frankreich bis Russland |
Tragzeit |
November bis Mai |
Eizahl |
70–200 Eier |
Bedrohungen |
chemische Verschmutzung, Krebspest |
Nahrung |
Pflanzenmaterial, aquatische Wirbellose (Ringelwürmer), Aas |
Gefährdungsstatus |
gefährdet |
Weitere Informationen
Kontakt
LANAT Amt für Landwirtschaft und Natur
Fischereiinspektorat (FI)
Schwand 17
3110 Münsingen