Projekt im Überblick
Ausgangslage
Pflanzenschutzmittel (PSM) werden zum Schutz der landwirtschaftlichen Kulturen vor Krankheiten, Schädlingen und Unkraut eingesetzt. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Ertragssicherheit. Allerdings können sie – selbst bei korrekter Anwendung – in die Umwelt gelangen und unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Dieser Sachverhalt löst teilweise heftige Kritik am Pflanzenschutzmittel-Einsatz aus. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Gewässer mit Pflanzenschutzmitteln belastet sind und während der Vegetationszeit die Anforderungen der Gewässerschutzgesetzgebung oft nicht mehr erfüllen. Die biologische Qualität von Grundwasser und Oberflächengewässer wie Seen und Flüsse ist gefährdet.
So gelangen Pflanzenschutzmittel
in die Umwelt:
1. Punkt-Einträge
2. Abdrift
3. Abschwemmung
4. Drainage
5. Auswaschung

Bild vergrössern Eintrittspfade von Pflanzenschutzmittel (PSM) ins Gewässer
Projektziele
- Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in die Umwelt reduzieren, insbesondere in die Oberflächengewässer und Kläranlagen.
- Herbizid-, Insektizid- und Fungizid-Einsatz vermindern.
- Produktionspotential des Betriebs beibehalten.
- Landwirtinnen und Landwirte für negative Umweltwirkungen von Pflanzenschutzmitteln sensibilisieren.
Teilnahme und Zielgruppe
Die Teilnahme ist für alle Landwirtschaftsbetriebe im Kanton Bern möglich; Biobetriebe mit Einschränkungen (siehe Massnahmenübersicht). Die Teilnahme ist freiwillig.
Massnahmenübersicht
Die Übersicht sowie Details zu den einzelnen Massnahmen finden Sie in folgendem Dokument:
Broschüre Berner Pflanzenschutzprojekt Link öffnet in einem neuen Fenster. (PDF, 1 MB, 20 Seiten)
Massnahmentabelle Berner Pflanzenschutzprojekt Link öffnet in einem neuen Fenster. (PDF, 112 KB, 1 Seite)
Details zu den einzelnen Massnahmen:
0. Antidriftdüsen
1. Kontinuierliche Innenreinigung
2. Füll- und Waschplatz, Brühreste aufbereiten
3. Querstreifen am Feldrand
4. Begrünung der Fahrspur
5. Herbizid-Verzicht
6. Totalherbizid-Verzicht
7. Reduzierter Fungizid- und Insektizideinsatz
8. Trichogramma-Einsatz
9. Seitliches Einnetzen (Obst, Reben, Beeren)
10. Verwirrungstechnik (Insektizid-Verzicht bei gewissen Schädlingen)
11. Herbizid-Verzicht im Rebbau
Weitere Informationen
Kontakt
LANAT Amt für Landwirtschaft und Natur
Fachstelle Pflanzenschutz
Rütti
3052 Zollikofen
Tel. +41 31 636 49 10
Kontakt per E-Mail
Kontaktformular
Sonderbewilligungs-Hotline:
Tel: +41 31 636 49 30